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Sammlung Zander

Ausstellung 5

Scottie Wilson

10.5.25 – 26.7.25

Scottie Wilson, ohne Titel, o.J., Mischtechnik auf Papier, 31,5 x 42,5 cm (Sammlung Zander | Naive Kunst)
Scottie Wilson, ohne Titel, o.J., Mischtechnik auf Papier, 31,5 x 42,5 cm

Zur Eröffnung der Ausstellung am Freitag, den 9. Mai 2025, von 18 – 21 Uhr laden wir Sie herzlich ein.

Kierkegaard, Kafka, Connolly, Compton-Burnett, Sartre, ›Scottie‹ Wilson.
Wer ist das? Was wollen die?
Evelyn Waugh, Tod in Hollywood, 1948

Scottie Wilson war ein schottischer Künstler. Seine Zeichnungen sind geprägt von einer unverkennbar eigenen Handschrift. Blumen, Fische oder Vögel, Totems und Selbstporträts, kleine Gesichter, die ineinanderfließen und die er Greedies und Evils nennt, füllen das Zeichenpapier. Er zeichnet die Umrisse seiner Motive mit schwarzer Tusche, schraffiert die so entstandenen Flächen und malt sie farbig aus – auf diese Weise erhalten sie Tiefe und sind gleichzeitig transparent.

Scottie Wilson wird am 6. Juni 1888 als Louis Freeman in Glasgow, Schottland, geboren. Er ist der Sohn litauischer Auswanderer. Ihr ursprünglicher, russisch klingender Name ist dem Einwanderungsbeamten zu sperrig. Deshalb benennt er die Familie kurzerhand in Freeman um.

Die Familie Freeman lässt sich in Glasgow nieder. Der Vater arbeitet als Kürschner und Gehilfe eines Präparators und sichert so den Lebensunterhalt seiner Familie. Als Louis mit gerade mal neun Jahren die Schule verlassen muss, kann er kaum lesen und schreiben. Er wird Zeitungsjunge und trägt damit zur finanziellen Absicherung der Familie bei.

Nach dem Zeitungsverkauf wendet sich Freeman zunächst dem Markthandel zu: Er hilft den Händler:innen beim Schieben ihrer Karren und Aufbau der Stände. Mit 18 Jahren schließt er sich den Scottish Rifles an, einem Infanterieregiment der britischen Armee. Der Dienst führt ihn nach Indien und Südafrika. Im Ersten Weltkrieg kämpft er mit dem Regiment an der Westfront.

Nach Kriegsende eröffnet Freeman in London einen Trödelladen. Den Beruf des Trödelhändlers wird er in unterschiedlichen Lebensphasen immer wieder ausführen, meist selbstständig. In England bleibt er nicht lange und emigriert bald nach Toronto. Dort nimmt er den Namen Robert Wilson an. Der Grund dafür ist nicht ganz klar und es kursieren unterschiedliche Erzählungen darüber. Möglicherweise desertiert Louis Freeman und nimmt aus Angst vor Bestrafung eine neue Identität an. Sicher scheint, dass sein schottischer Akzent dazu beiträgt, dass aus Louis Freeman Scottie Wilson wird.

If I was rich I would have bought them all myself.
Scottie Wilson

Ende der 1920er- oder Anfang der 1930er-Jahre greift Scottie Wilson eines Tages im Hinterzimmer seines Geschäfts in Toronto zum Füller und beginnt zu zeichnen. Da ist er bereits Anfang 40. Er stellt seine Bilder im Schaufenster des Ladens aus, und es dauert nicht lange, bis sie die Aufmerksamkeit von Kunsthändler:innen und Sammler:innen auf sich ziehen. Für eine Weile scheint er seine Kunst erfolgreich verkaufen zu können – nach einem Umzug nach Vancouver widmet er sich ihr ausschließlich. Im Jahr 1946 kehrt er schließlich nach London zurück.

Wilson hängt an seinen Bildern und behält sie nach Möglichkeit für sich. Er verkauft nur dann, wenn er Käufer:innen sympathisch findet oder das Geld knapp ist. In Galerien stellt er zwar aus, organisiert aber parallel eigene Ausstellungen seiner Arbeiten. Dafür nutzt er leer stehende Läden, das Foyer eines ausgedienten Kinos oder einen alten Bus. Von den Ausstellungsbesuchern:innen verlangt er Eintritt.

Neben dem Schriftsteller Evelyn Waugh interessieren sich auch weitere Künstler:innen und Intellektuelle wie André Breton, Pablo Picasso, Jean Dubuffet, Lucian Freud, Ida Kar und Victor Musgrave für Scottie Wilson. Ihr Versuch, sein Werk in Kategorien wie Surrealismus, Art Brut, Primitive Kunst, Naive Kunst oder Outsider Art einzuordnen, zeugt von ihrer Bewunderung seiner Arbeit und ihren Bemühungen, sein Werk in der Kunstgeschichte zu verankern.

Scottie Wilson stirbt 1972 in London. Seine Zeichnungen sind Teil bedeutender Sammlungen wie der des Museum of Modern Art in New York und der Tate Britain in London.

Charlotte Zander stellte Wilsons Zeichnungen ab 1980 regelmäßig aus. In der Sammlung Zander befinden sich heute 43 Zeichnungen des Künstlers.

 

Sammlung Zander gGmbH

Jülicher Str. 24a

50674 Köln

Auf Den Hund Gekommen
Das Haustier in der Kunst
10.5. – 27.7.2025

Aloys Sauter, Le Buffet, 1931, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm (Sammlung Zander | Naive Kunst)
Aloys Sauter, Le Buffet, 1931, Öl auf Leinwand, 70 x 100 cm

Marcus Weber | Heike Kathi Barath | Tatjana Doll | Inge Pries | Kawai Misaki | Madame Dora | Sergej S. Žirkevič | Uwe Seyl | Anna Haifisch | Klaus Heider | Andreas Paul Weber | Jannis Kounellis | Fritz Steisslinger | Heike Kathi Barath | Philipp Reilly | HAP Grieshaber | Otmar Hörl | Anneliese Hermes | Aloys Sauter | Cornelius Völker | Maria Luisa Witte | Sheree Domingo | Rahel Süßkind | Eugen Wolff-Filseck

Ob als treue Gefährten, Inspirationsquelle oder Spiegel gesellschaftlicher Strömungen – Haustiere haben seit jeher einen festen Platz in der Kunst. Die Ausstellung Auf den Hund gekommen – Das Haustier in der Kunst widmet sich dieser besonderen Beziehung und präsentiert Werke von Künstler*innen, die Tiere in den Mittelpunkt ihrer Arbeiten stellen.

Die Ausstellung wird kuratiert von Eva Paulitsch. Aus der Sammlung Zander ist die Arbeit Le Buffet von Aloys Sauter zu sehen.

 

Schloss Filseck
73066 Uhingen

>> weitere Informationen

 

Große Kooperation zur Kunst der Autodidakt:innen und Outsider Art in Köln. Kunst- und Museumsbibliothek und ZADIK erhalten bedeutende Schenkungen der Sammlung Zander

Charlotte Zander. 2004, Foto: © Guido Mangold (Sammlung Zander | Naive Kunst)
Charlotte Zander. 2004, Foto: © Guido Mangold

1997 erhielt Charlotte Zander als erste Frau den ART COLOGNE-Preis für ihr beeindruckendes Engagement für die „Naive Kunst“. 28 Jahre später werden in einem Dreiklang die Dokumentation und Forschung rund um die Kunst der Autodidakt:innen und die Outsider Art in Köln nachhaltig verankert: Im Herbst letzten Jahres hat die gemeinnützige Sammlung Zander einen Ausstellungsraum in Köln eröffnet, in dem regelmäßig Ausstellungen mit Werken aus der Sammlung stattfinden. Susanne Zander spendet nun die international einzigartige Spezialbibliothek zum Themenfeld der Sammlung Zander der Kunst- und Museumsbibliothek Köln (KMB), diese ist ab sofort dort für Recherchierende nutzbar. Das Archiv von Charlotte Zander als Sammlerin, Galeristin und Museumsgründerin schenkt sie dem ZADIK, wo es für die Forschung erschlossen wird. Geplant ist eine Themenausstellung des ZADIK für das Jahr 2025.

Nadine Oberste-Hetbleck, ZADIK-Direktorin, freut sich: „Mit dem umfangreichen Archivbestand zur Arbeit von Charlotte Zander besitzt das ZADIK nun einen hochkarätigen Quellenfundus, der Einblicke seit Beginn ihrer Sammlungsaktivitäten in den 1950er Jahren gibt. Da sie ihre persönliche Leidenschaft auch zum Beruf machte und als Galeristin sowie später als Museumsgründerin in Erscheinung trat, können wir anhand des Archivs auch Informationen zu den internationalen Netzwerken des Handels und der Museen zur ‚Naiven Kunst‘ erhalten.“

Susanne Zander, Geschäftsführerin der Sammlung Zander, ist überzeugt, dass durch die Schenkungen neue Möglichkeiten für die Forschung und Sichtbarkeit der Kunst der Autodidakt:innen und Outsider Art geschaffen wurden: „Es ist ein Ziel unserer Arbeit mit der Sammlung Zander, die akademische Auseinandersetzung mit dieser Kunst zu ermöglichen und zu fördern. Wir wollen Köln als zentralen Standort für diese Forschung etablieren. Die Schenkung, die auch meine persönliche umfangreiche Bibliothek zur sogenannten Outsider Art umfasst, ist ein Schritt dahin. Wir entwickeln außerdem mit der Sammlung neue Projekte, die unsere Ausstellungen diskursiv und wissenschaftlich erweitern und verhandeln.“

Elke Purpus, Direktorin der KMB, lädt alle Interessierten zur Recherche ein: „Wir konnten bereits 2.449 Publikationen in unserem Online-Katalog erfassen – die Arbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Wir freuen uns auf zahlreiche Nutzer:innen der Bibliothek Zander.“

Das Modell, Archiv und zugehörige Spezialbibliothek in Köln zu verankern, haben das ZADIK und die KMB bereits in mehreren Fällen erprobt und sehen dies als zukunftsweisendes Konzept: „Ein kurzer Weg liegt nur zwischen den beiden Institutionen, der Forscher:innen bestmögliche Zugänge zu zusammenhängenden Beständen ermöglicht: Das möchten wir weiter ausbauen.“